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  • Tauchsafari Ägypten 2010 - St. Johns Reef

    22.06.2010

    Die St. John's Riffplatte im südlichen Teil des ägyptischen roten Meer, ca. 40 km vor der sudanesischen Seegrenze war das Ziel der Tauchsafari 2010. In diesem Jahr stand wieder die M.Y. Makharita zur Verfügung, nachdem sie im vergangenen Jahr mit erheblichem Aufwand renoviert worden war. Die Renovierung hat der Motorjacht gut zu Gesicht gestanden - doch dazu später mehr.

    Die Gruppe der diesjährigen Safariteilnehmer war 21 Taucher stark. Man könnte vermuten, dass diese Gruppengröße vielleicht zu beengten Platzverhältnissen an Bord des Schiffs führt, doch dies war eindeutig nicht der Fall.

    Zurück zur Planung und Vorbereitung der Reise. Bis Mitte Dezember 2009 lagen 15 Reiseanmeldungen vor, so dass ich die Buchung der Flüge vornehmen wollte. Ziel war es zunächst gewesen, ab Nürnberg nach Marsa Alam und zurück zu fliegen. Dieser Flug wurde zum Reisetermin ausschließlich von Air Berlin angeboten. Air Berlin hatte jedoch nur noch ein Kontingent von 10 Sitzplätzen zur freien Bebuchung verfügbar. Alle anderen Plätze waren von Reiseveranstaltern geblockt.

    Auf meiner Suche nach einer Alternative bin ich dann auf einen Flug mit Condor ab Frankfurt bis Marsa Alam gestoßen. Der Preis dieses Flugs war mit 409,00 € lt. Condor Internetportal lediglich 11,00 € über dem Flugpreis von Air Berlin ab Nürnberg. Das Buchungssystem zeigte auch eine ausreichende Zahl an Sitzplätzen an. Ich entschied mich daher den Condor Flug für alle Reiseteilnehmer zu buchen. Die Flugzeiten waren nahezu identisch mit den Flugzeiten von Air Berlin ab Nürnberg.

    Als ich dann versuchte, über das Gruppenbuchungsportal alle 15 Plätze zu buchen, wurde mir ein Preis von 509,00 Euro pro Person ausgewiesen. Ja, richtig gelesen - 100,00 Euro mehr! Also habe ich bei Condor angerufen. Kein Fehler im System. Mir wurde erklärt, dass das Condor Buchungssystem den Preis nachfrageabhängig kalkuliert. Im Rahmen der Einzelbuchung können bei Condor bis zu 6 Personen eingebucht werden. Mit jedem 6er Kontingent verändert das System offenbar den Preis. Mir wurde gesagt, wenn ich im Rahmen der Einzelbuchung erst 6 Personen, dann nochmals 6 Personen und dann die verbleibenden 3 Personen buchen würde, so würde sich der Preis für die ersten 6 Personen auf die im Portal ausgewiesenen 409,-- Euro/Person belaufen. Die dann folgende 6er Gruppe würde mehr bezahlen, die letzten 3 Personen abermals mehr. Im Schnitt entspräche das dann eben diesen 509,00 Euro aus dem Gruppenportal.

    Das ist in meinen Augen gequirlte Sch... !!! Ich habe daher überlegt, ob wir nicht irgendwie anders zu einem günstigeren Preis in die Lüfte kommen. Resultat: Wir buchen die 10 vorhandenen Plätze ab Nürnberg, der Rest fliegt ab Frankfurt. Eingebucht habe ich in der Reihenfolge in der bei mir die Reiseanmeldungen eingetrudelt waren. Somit ergab sich in diesem Jahr erstmals, dass wir mit zwei Teilgruppen von unterschiedlichen Flughäfen aus unser Ziel ansteuerten.

    Da die Abflugzeiten beider Flüge nahezu gleich waren, schien diese Konstellation ideal. Ideal blieb sie so lange, bis sich Condor dazu entschloss, den Flug (und auch den Rückflug) über 6 Stunden nach vorne zu verlegen.

    Kurzum, die Gruppe "Condor" brach am 22.06.2010 um 0:15 Uhr mit dem Bus in Richtung Frankfurt auf, die Gruppe "Air Berlin" folgte um 8:45 Uhr in Richtung Nürnberg. Zwischenzeitlich waren sowohl für den Air Berlin Flug (wegen nachträglich freiwerdender Plätze) und für den Condor Flug noch ein paar Reiseteilnehmer hinzugekommen.

    Die Gruppe "Condor" erreichte Marsa Alam kurz bevor die Gruppe "Air Berlin" in Nürnberg startete. Sie nutzten ihre Wartezeit an Bord der Makharita sinnvoll und machten in der Jetty von Marsa Alam bereits einen Checkdive, während die Air Berlin Reisenden noch in der Luft waren.

    Bei Ankunft in Marsa Alam erwartete uns eine Temperatur von 43° C bei einer Windgeschwindigkeit von gut 30 km/h. Mahmud, der Sohn des Eigners holte uns vom Flughafen ab. Der Transfer zur Makharita dauerte rund 50 Minuten. Wie so oft, war der Gepäcktransport eher abenteuerlich. Unser Transferbus hatte zwar ausreichend Platz für die Passagiere, jedoch die Ladefläche auf dem Dach war allenfalls für die Hälfte des tatsächlich vorhandenen Gepäcks ausgelegt. Nungut, mit ägyptischem Improvisationstalent und einer Schnur lässt sich bei Zurückstellung aller Bedenken auch solch ein kleines Gepäckproblem lösen.Anhang 347Anhang 346

    Als die zweite Gruppe auf der Makharita ankam, war es gegen 22:00 Uhr. Den Reisenden der Gruppe "Condor" baumelte der Magen bereits in den Kniekehlen, da man mit dem Abendessen auf uns Air Berlin Flieger gewartet hatte. Nach Begrüßung durch den Eigner Mohamed, der Lösung kleinerer Probleme bei der Kabinenbelegung, einer ersten Inaugenscheinnahme der neuen Makharita und der ersten Kontaktaufnahme mit dem überraschenderweise anwesenden Diveguide Kimo widmeten wir uns ersteinmal dem Abendessen.
    Anhang 358Anhang 355Anhang 352Anhang 368Anhang 349Anhang 365Anhang 362Anhang 359Anhang 356Anhang 353Anhang 350Anhang 366Anhang 363Anhang 360Anhang 357Anhang 354Anhang 351Anhang 367Anhang 348Anhang 364Anhang 361

    Wie sich im Laufe der Safari herausstellte war der Diveguide an Bord (ich hatte keinen Diveguide geordert), weil Mohamed (der Eigner) eine Art Zertifikation für sein Schiff erhalten möchte. Kimo sollte daher insbesondere auf die Sicherheit beim Tauchbetrieb achten und administrative Aufgaben (führen der Füll Logs und des Dive Roster) im Auge behalten.

    Kimo war von einigen Reisenden der Gruppe "Condor" zunächst mit Argwohn betrachtet worden. Er schien wohl am Nachmittag sehr verschlossen und wenig kommunikativ gewesen zu sein. Dies änderte sich scheinbar schlagartig mit meiner Ankunft an Bord. Wie sich zeigte war Kimo durchaus kooperativ und angenehm zurückhaltend, so dass sich der Argwohn schnell legte.

    Die Absprache der Reiseroute erfolgte gleich im Anschluss an das Abendessen. Die sich ergebenden Abweichungen von meiner ursprünglichen Routenplanung waren nur geringfügig, sinnvoll und basierten auf seinen Erfahrungen.

    Die Makharita hat durch die Generalrenovierung wirklich deutlich gewonnen. Das Boot wurde erheblich verlängert. Diese Verlängerung hat sich natürlich auf das Platzangebot - insbesondere auch in den Kabinen - ausgewirkt. Alle 8 Kabinen im Unterdeck und die 4 Kabinen auf dem Oberdeck sind nun wirklich ausreichend geräumig für eine Belegung mit je 2 Personen. Die Stauräume sind gut durchdacht und bieten genug Platz für Koffer, Tauchrucksäcke, Taschen etc. Die 4 Kabinen am Oberdeck verfügen nun über eigene Bäder (Dusche/WC) und Klimaanlage. Durch die Verlängerung scheint die Makharita bei unruhiger See ein wenig besser zu liegen.

    Eine constant-flow Nitrox Füllanlage ist nun auch vorhanden. Obgleich die technische Umsetzung ein wenig hausgemacht anmutet, funktioniert sie recht zuverlässig. Zwar gab es mit Blick auf das Zielgemisch die ein- oder andere Abweichung, dies schien jedoch mit der auch für die Crew noch neuen Handhabung zusammen zu hängen. Ein paar kleinere Nachbesserungsarbeiten sind an der Anlage noch notwendig - so sollte beispielsweise ein anderer Nitrox Analyzer Anwendung finden (das vorhandene Grät ist Marke NRC Billigheimer, hat nur eine zweistellige Anzeige und ist ein fire and forget Produkt). Auch die Lage des Messpunktes für den Sauerstoffgehalt ist überarbeitungswürdig. Die Ansaugöffnungen des constant-flow Mischdoms sollten regelbar gestaltet werden oder zumindest einen Windschutz erhalten. Fährt die Makharita, so ändert sich das Mischungsverhältnis sobald der Wind auf den Ansaugöffnungen steht. Sehr erfreulich ist, dass wegen der constant-flow Füllung nur noch mit 12 Liter Stahlflaschen getaucht wird. Alu Tanks für die Nitrox-Taucher gehören somit der Vergangenheit an.

    Als ein wenig ungünstig hat sich die veränderte Essensausgabe erwiesen. Es gibt nun von der Kombüse eine Durchreiche, die genau zwischen den beiden großen Esstischen im Salon befindet. Da die Tische direkt an der Trennwand zur Kombüse enden, geht es bei der Essensausgabe sehr beengt zu, sobald schon ein paar Leute an den Tischen sitzen und andere ihr Essen holen.Anhang 369


    Das "Briefing-Deck" verfügt nun über einen eigenen Trinkwasserspender. Im Briefing Bereich wurde eine Karte des roten Meeres aufgehängt und eine neue Tafel für die Tauchplatzskizzen wurde installiert. Das Deck ist ausreichend groß und hat unserer Gruppe von 21 Tauchern als abendlicher Treffpunkt und Schlafort gute Dienste geleistet.
    Anhang 370

    Das Sonnendeck hat durch die Umgestaltung sehr gewonnen. Die großen Liegeflächen an beiden Seiten waren auch ein beliebtes Nachtlager.

    Das Taucherdeck bietet selbst bei über 20 Tauchern ausreichend Platz, wobei es Sinn macht, mit zwei Gruppen zu arbeiten, also die Zahl der Taucher am Tauchdeck somit zu halbieren.

    Die Makharita hat zwei neue Leitern bekommen - sog. Flossenleitern. An diesen Leitern scheiden sich die Geister. Insbesondere kleinere Taucher(innen) empfanden es als schwierig über die Leitern an Bord zu kommen. Dies liegt am Abstand der Leitern von den Handläufen. Für kleinere Zeitgenossen sind die Handläufe schwierig zu greifen. Ich selbst fand die Leitern gut. Ohne die Flossen ausziehen zu müssen 1-2-3 an Bord ...

    23.06.2010 - 1. Tauchtag

    Am ersten offiziellen Tauchtag lief die Makharita dann in Richtung Gotta El Ghadir aus. Der Tauchplatz ist wenig spektakulär, jedoch zum Checkdive (Gruppe Air Berlin) gut geeignet. Weiter ging's über Ras Umm Korab nach Siyul. Wir mussten versuchen möglichst viel Strecke hinter uns zu bringen, um am nächsten Morgen auch sicher im Bereich der St. John's Riffplatte zu sein.

    Zunächst war der mit Kimo abgesprochene Plan gewesen, von Ras Umm Korab bis Satayah durchzufahren. Es war wieder mal gut gewesen ein eigenes GPS Gerät mit sich zu führen. Die Fahrtstrecke wäre zu lang gewesen und wir hätten den 3. Tauchgang des Tages allenfalls noch als Nachttauchgang durchführen können. Nach meiner Intervention bei Kimo und beim Kapitän wurde der Plan kurzum abgeändert und der 3. Tauchgang bei Siyul angesetzt. Selbst dieser Tauchgang fand noch recht spät statt. In der Nacht brach die Makharita dann in Richtung St. John's Reef auf.

    24.06.2010 - 2. Tauchtag

    Ankunft bei Habili Ali - St. John's gegen 6:00 Uhr. Je ein Tauchgang an der Nordseite und an der Südseite. Ein sehr schöner, prächtig bewachsener Tauchplatz. Die Nordseite toppt den Süden des Riffs. Trotz der wirklich bemerkenswert eingeschränkten Sicht (viel Plankton) gab es eine Haisichtung und eine Mantasichtung.

    Nächster Tauchgang Big Gotta John, dann Dangerous Reef. Am Dangerous Reef später ein Nachttauchgang.

    25.06.2010 - 3. Tauchtag

    Für diesen Tag war wieder ein straffes Programm geplant. Nachdem incl. Nachttauchgang fünf Tauchgänge stattfinden sollten, ging es bereits gegen 6:00 Uhr bei Small Gotta St. John's ins Wasser. Für diesen Tag war ansich auch ein Tauchgang bei Small Habili St. John's geplant. Dieser musste abgesagt werden, da der Wind ein sicheres Anlegen und Tauchen dort vereitelte. Ersatzweise tauchten wir ein weiteres Mal bei Small Gotta St. John's, führen dann nach Umm Erouk, von dort wieder nordwärts nach Cave Reef St. Johns. Dort fand dann auch nochmal ein weiterer Nachttauchgang statt.

    Cave Reef fand meine ganze Begeisterung. Das Riff ist durchzogen von bizarren Gängen und Caves. Die Durchgänge erfordern manchmal höchste Aufmerksamkeit, um nirgends anzustossen und nichts dabei zu beschädigen. Nadine, Wolfgang und ich schlängelten uns fast 60 Minuten durch das Riff. An manchen Stellen gab es kein Fortkommen, so dass wir umkehren mussten, um uns einen anderen Weg zu suchen. Die Lichtspiele in den Höhlen waren faszinierend. Vermutlich dürfte wegen des Sonnenstands die Mittagszeit noch bessere Beleuchtungseindrücke vermitteln. Der Tauchgang bewegte sich in einem Tiefenbereich zwischen 2 und 10 Metern - innerhalb der Gänge im Durchschnitt meist 5 Meter.

    Gute Tarierfähigkeit ist für einen Tauchgang im Höhlensystem Grundvoraussetzung.

    26.06.2010 - 4. Tauchtag

    Am nächsten Tag bewegten wir uns nochmals ein kleines Stück südwärts. Paradise Reef St. John's gehört wie auch Cave Reef zur Horseshoe Riffplatte. Man kann es von Cave Reef aus in ca. 5 Minuten erreichen. Auch Paradise ist ein sehr lohnenswerter Tauchplatz mit caveartigen Einschnitten.

    Wir mussten nun schauen, wieder weiter nach Norden zu gelangen. Der nächste Tauchplatz war Serenaka Island - in der Literatur auch oft als Mikauwa Island erwähnt. Serenaka Island liegt nicht mehr weit entfernt von Ras Banas. Der Tauchplatz bietet in einer Tiefe von ca. 30-50 Metern ein sehenswertes Wrack - ein ehemaliges Fischerboot. Achtern ist der höchste Punkt des Schiffs. Um die Schraube hat sich ein großes Netz verwickelt - wohl auch ein Grund, warum das Schiff sank. Das Riff selbst kann man sich getrost sparen - es sei denn, man möchte Zivilisationsmüll sammeln gehen.

    Die Makharita brach dann zu einer mehrstündigen Fahrt nach Satayah auf, wo wir nochmals zwei Tauchgänge (ein Nachttauchgang) durchführten. Satayah Süd ist ein recht netter, flacher "Dayfinisher" Tauchgang. Ein Hinweis von Brete & Nadine bewahrte mich wohl vor dem schmerzhaften Biß eines fiesen Drückerfisches. An dem Tauchplatz wimmelte es nur so vor brütenden Drückern. Der besagte Fiesling hatte sich mir unbemerkt von hinten genähert, als sich Nadine & Brete umdrehten und mich auf die drohende Gefahr aufmerksam machten. Ich hatte kurz zuvor ein Muschelhaus aufgehoben, welches lange dornige Fortsätze besaß. Als ich mich umdrehte, war der Drücker ca. 50 cm von meinem Oberkörper entfernt. Nachdem er sich nicht vertreiben ließ, rammte ich ihm einen der dornigen Fortsätze in die Seite. Das saß. Sofort suchte er das Weite.

    27.06.2010 - 5. Tauchtag

    Dieser Tauchtag sollte für mich wieder mal einer von denen werden, an welchen die Technik versagt. Ich hatte bislang auf fast jeder Safari mit technischen Ausfällen zu tun.

    Der erste Tauchgang führte uns nach Sha'ab Maksur, ein wirklich sehenswertes und schönes Riff. Nach dem Tauchgang hatte der Kapitän irgendwie wind davon bekommen, dass bei Satayah eine Gruppe von Delfinen gesichtet wurde. Er drehte nach dem Frühstück kurzerhand nochmal nach Süden in Richtung Satayah. Und tatsächlich, 40 Tiere begleiteten uns beim Schnorcheln. Von Bord der Makharita aus wurde sogar ein Manta gesichtet.

    Anhang 372Anhang 371

    Dann ging es wieder Richtung Norden. Das Ziel war Sha'ab Claudio, ein tolles Riff - ebenfalls mit ausgiebigem Höhlensystem

    Gotta Scheliniat war der letzte Tauchgang des Tages. Nachdem wir über Kurzwellenempfänger noch das Fußballviertelfinale der deutschen Mannschaft verfolgt hatten, ging es etwas verspätet - also zu einem "dive into the night" Tauchgang ins Wasser. Hier kam es nun zu einigen unguten Entwicklungen. Unser Zodiac setzte uns an einer falschen Position ab. Neben der Tatsache, dass ich nach erreichen der gewünschten Tauchtiefe feststellte, dass mein Tauchcomputer keine Lust zum tauchen hatte, trafen wir auch noch auf eine unerwartet starke Strömung. Ich musste wegen des Computerausfalls den Tauchgang abbrechen, setzte die Strömungsboje und war bei erreichen der Oberfläche schon recht weit vom Riff abgetrieben. Kimo hatte in der Zwischenzeit beobachtet, dass der Fahrer des Zodiacs uns an der falschen Stelle abgesetzt hatte. Er kam mit dem zweiten Zodiac hinterher und wies die Fahrer der folgenden Gruppen an, den richtigen Absetzpunkt aufzusuchen. Dann sammelte er mich auf.
    Nach mir mussten die Zodiacs weitere Taucher aufsammeln, die wegen der Strömung und der inzwischen schnell hereinbrechenden Nacht den Tauchgang abgebrochen hatten. Der Tauchplatz war aufgrund der Strömung an diesem Tag keine gute Wahl für einen Nightdive.

    28.06.2010 - 6. Tauchtag

    Der letzte Tauchtag führte uns über Sha'ab Sharm East (schön gemütlicher Tauchgang am Plateau) nach Sha'ab Marsa Alam (hier gab es auch nochmal die Möglichkeit mit 30 Delfinen zu schnorcheln) und von dort aus in die Jetty von Marsa Alam. Einige der Air Berlin Gruppe machten in der Jetty noch einen letzten Tauchgang an einem Erg neben dem Liegeplatz der Makharita und konnten dort noch zwei Oktopusse beobachten, von denen sich einer ein wenig intensiver für Bosi interessierte .

    Jeder Taucher hatte diesmal die Möglichkeit an 23 Tauchgängen teilzunehmen. Die Sicht war während der meisten Tauchgänge stark eingeschränkt, da das Wasser während der Safari sehr nährstoffreich war (vielleicht auch wieder wegen der Vollmondphase??). Die Wassertemperaturen waren mit bis zu 30 Grad so hoch, wie ich es im Roten Meer bis dahin noch nicht erlebt habe. 6 Tage Shorty-Tauchen

    Am letzten Abend liess sich ein Teil der Gruppe noch nach "downtown" Marsa Alam fahren. Eine relativ neu gewachsene, wenig attraktive, kleine Stadt mit sehr vielen leerstehenden Gebäuden. Man merkt, dass sich in Marsa Alam der Tourismus z. Zt. wohl noch sehr verhalten abspielt. Nach einem kurzen Aufenthalt in einem Cafe' mit Shisha und Cola und einem kurzen Gang durch die Stadt, gings zurück zum Boot.

    29.06.2010

    Die Rückreise erfolgte wieder in zwei Gruppen. Nachdem wir uns per SMS über das jeweilige Befinden der jeweils anderen Gruppe austauschten, war am 29.06.2010 um 22:40 Uhr bei Ankunft des Air Berlin Flugs in Nürnberg klar, dass alle Safariteilnehmer wieder gut und heil in Deutschland angekommen waren.

    Mein Fazit: Wieder mal eine schöne Woche mit netten Freunden. Besonders schön war in diesem Jahr, dass Andrea endlich auch einmal dabei sein konnte !

    Jetzt steht noch die Nachbesprechung der Safari an. In 11 Tagen ist's so weit. Drückt die Da(u)men, dass das Wetter mitspielt!!
    Kommentare 1 Kommentar
    1. Avatar von bosi
      bosi -
      Hallo Matthias,
      irre !!! Der Bericht is dir echt gelungen !!! RESPEKT muß ich sagen.

      Ein passender Abschluß zur Tauchsafari 2010, die von Anfang bis Ende ohne jedliche Mängel durchdacht und geplant war !!!

      Von mir bekommst du für den Bericht die Bestnote !!!

      Freu mich schon auf die Nachbesprechung, denn jetzt sind's nur noch 10 Tage bis dahin

      Viele Grüße
      BOSI